Wie End-to-End-Supply-Chain-Management den Konsumgütergiganten Indiens hilft

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Wie End-to-End-Supply-Chain-Management den Konsumgütergiganten Indiens hilft, die Welle des schnellen Handels zu reiten

„Wenn die Lieferung an die Kunden in acht Minuten erfolgen kann, warum sollte Nestlé dann zwei Tage brauchen, um die Lagerbestände aufzufüllen?“ 

 

Dies war die gezielte Frage, die Blinkit, eine führende Quick-Commerce-Plattform in Indien, Suresh Narayanan, dem Vorsitzenden von Nestlé Indien, stellte.

Die Bemerkung fasst die neue Realität zusammen. Der schnelle Handel zwingt jede Marke für Konsumgüter (CPG) dazu, ihre Lieferkette grundlegend zu überdenken. Die Geschwindigkeit und Genauigkeit, die die heutigen Plattformen für Sofortlieferungen erfordern, haben traditionelle, langsame Nachschubzyklen überflüssig gemacht. Das Rennen um die Schaffung von Lieferketten, die so schnell und reaktionsfähig sind wie die digitalen Marktplätze, die sie heute bedienen, hat begonnen.

Das Quick-Commerce-Puzzle entschlüsseln


Der Quick-Commerce-Markt in Indien wird im Jahr 2025 voraussichtlich einen Umsatz von 5.384 Millionen US-Dollar generieren, mit einer prognostizierten durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 16,6 % zwischen 2025 und 2029. Einem Bericht von BCG zufolge sind Quick-Commerce-Dienste mittlerweile in über 40 Städten in ganz Indien verfügbar. Dies spiegelt die starke landesweite Akzeptanz wider und positioniert das Land als einen sich schnell entwickelnden Markt für den Einzelhandel, der Waren schnell benötigt. Wie vorherzusehen war, bereitet es auch den indischen CPG-Führern schlaflose Nächte.

  • Rasante Nachfragevolatilität: Schneller Handel bedeutet, dass die Nachfrage unvorhersehbar ansteigen kann. Ob sie durch Social-Media-Trends, Wetterumschwünge oder eine virale Werbeaktion ausgelöst werden: Unternehmen müssen diese Schwankungen spüren und vorhersagen und nicht erst Tage später darauf reagieren.
  • Bestandspositionierung und Mikro-Fulfillment: Vorbei sind die Zeiten, in denen Zentrallager riesige Supermarktregale wöchentlich auffüllten. Heute müssen Hunderte kleinerer Fulfillment-Center in städtischen Vierteln mit ausreichend Lagerbestand versorgt werden – oft mit wenig Spielraum für Fehler oder Überschüsse.
  • Engpässe bei der Verteilung: In Städten mit viel Verkehr und verwinkelten Geografien ist die letzte Meile sowohl logistisch als auch rechnerisch komplex. Bestellungen müssen an die genauen Standorte weitergeleitet werden, und der Lagerbestand muss genau dann eintreffen, wenn er benötigt wird – und nicht früher.
  • Daten, KI und die Zukunft der Prognose: In einem derart volatilen Umfeld stoßen herkömmliche Tools schnell an ihre Grenzen. Intelligente Unternehmen setzen auf künstliche Intelligenz, um Daten aus unzähligen Verkaufssignalen, Social Feeds, Wettervorhersagen und mehr zu gewinnen. Nur mit maschinengestützten Erkenntnissen können Unternehmen hoffen, Nachfrageschwankungen frühzeitig genug zu erkennen, um sinnvolle Maßnahmen ergreifen zu können.
     

 

End-to-End-Supply-Chain-Management und die Kunst, mit dem schnellen Handel Schritt zu halten


Abends quellen die Regale über vor Chips, morgens sind sie fast leer, aufgerieben durch den Nervenkitzel eines nächtlichen Cricket-Spiels. Dies ist der Puls des schnellen Handels in Indien. Plötzliche Spitzen, steile Abfälle und kein Spielraum für Fehler.
Um die Nase vorn zu behalten, benötigen CPG-Unternehmen Prognose-, Planungs- und Bestandssysteme, die in einen durchgängigen Supply-Chain-Management-Ansatz integriert sind, der sich so schnell bewegt wie die Kunden, die sie bedienen.

„Der schnelle Handel hat die Nachschubzyklen von Tagen auf Stunden verkürzt. Nur ein durchgängiges Supply-Chain-Management – unterstützt durch KI und Echtzeitnetzwerke – kann den CPG-Führungskräften die Agilität und Widerstandsfähigkeit verleihen, um Schritt zu halten“, 

Daniel Kohut, Branchenberater, Blue Yonder

 

Prognosen, die mit Trends Schritt halten

Eine Woche lang sind die Erfrischungsgetränke während einer Hitzewelle ausverkauft. Als nächstes gehen die Umsätze zurück, da der Regen die Nachfrage dämpft. Eine KI-gestützte Bedarfsplanungslösung hilft Marken dabei, diese Schwankungen frühzeitig zu erkennen, den Lagerbestand an den tatsächlichen Bedarf anzupassen und Momente leerer Regale zu vermeiden, die Kunden frustrieren. Es gibt den Unternehmen die Sicherheit, zu planen und nicht nur zu reagieren, wenn die Regale leer werden.

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Planung, die Funktionen verbindet

Wenn die Nachfrage nach abgepackten Snacks während der Cricket-Saison plötzlich steigt, können es sich Unternehmen nicht leisten, auf lange Überprüfungssitzungen zu warten. Eine integrierte Geschäftsplanungslösung verbindet Teams, Daten und Prozesse, sodass Produktion, Logistik und Vertrieb gemeinsam reagieren können – und so die Verzögerung zwischen Marktsignalen und Geschäftsmaßnahmen verringert wird.

Lagerbestände dorthin bringen, wo sie am dringendsten benötigt werden

In der Festsaison steigt die Nachfrage nach Schokolade und Geschenkpackungen oft sprunghaft an. Eine Lösung zur Zuteilung und Nachschubversorgung stellt sicher, dass sich diese Produkte nicht im falschen Lager stapeln, sondern schnell in die Geschäfte gelangen, in denen die Kunden einkaufen. Der richtige Bestand am richtigen Ort sorgt für reibungslose Werbeaktionen und zufriedene Kunden.

Eine Netzwerkansicht des Risikos

Ein einziger verspäteter LKW mit Speiseöl kann die Versorgung mehrerer Städte unterbrechen. Verbundene Lieferkettennetzwerke bieten Transparenz über Lieferanten, Fabriken, Lager und Geschäfte hinweg. Störungen wie ein einzelner verspäteter LKW können frühzeitig erkannt und Korrekturmaßnahmen ergriffen werden, bevor die Kunden die Auswirkungen spüren.

Der Beweis liegt in den Keksen: Wie ITC seine Lieferkette neu verdrahtete

Als der indische Keksriese ITC erkannte, dass seine Tabellenkalkulationstools mit der steigenden Nachfragevolatilität und den Schwankungen der Rohstoffkosten nicht Schritt halten konnten, wandte er sich an Blue Yonder. Da ITC über 120 Keks-SKUs in 17 Fabriken und 50 Lagern verwaltet, waren mehr als nur schrittweise Lösungen nötig – das Unternehmen brauchte eine Gesamtkostenübersicht über sein gesamtes Netzwerk. Die Netzwerkdesign-Fähigkeiten von Blue Yonder gaben ihnen diese Perspektive.

Die Ergebnisse waren sofort sichtbar. Ein Supply-Chain-Manager der ITC drückte es so aus:

 „Wir haben durch die Optimierung unseres Liefernetzwerks im Vergleich zu unserem Geschäftsplan fast ein Prozent der Kosten der verkauften Waren eingespart, was eine erhebliche Einsparung darstellt. Dies ist uns gelungen, indem wir strukturelle Kostenunterschiede verstanden und genutzt haben und indem wir unsere Ressourcen angesichts der sich ändernden Marktdynamik effektiver eingesetzt haben.“ 

 

Darüber hinaus erzielte das Unternehmen in weniger als zwei Monaten eine vollständige Kapitalrendite – eine bemerkenswerte Leistung in einer Branche, in der die Margen hauchdünn sind.

Neben den Kosteneinsparungen half Blue Yonder ITC dabei, langfristig zu denken. Mithilfe neuer Planungsfunktionen erstellte das Unternehmen einen Fünfjahres-Kapazitätsplan, testete Was-wäre-wenn-Szenarien, bevor es Entscheidungen traf, und schuf eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen Beschaffung, Produktion, Vertrieb und Logistik. Heute ist die Keksabteilung von ITC ein Modell dafür, wie ein durchgängiges Supply-Chain-Management mit Unterstützung von Blue Yonder den führenden Konsumgüterherstellern Indiens dabei helfen kann, den Anforderungen des schnellen Handels gerecht zu werden.

Die strategische Erkenntnis

Quick Commerce ist mehr als nur ein neuer Kanal – es ist ein Katalysator für die Neugestaltung der Lieferkette.
Indiens Konsumgütergiganten müssen langsame, isolierte Prozesse durch digital vernetzte, KI-gestützte Lieferketten ersetzen, die Agilität, Widerstandsfähigkeit und eine schnelle Markteinführung ermöglichen. Wer erfolgreich ist, wird die Welle des schnellen Handels nicht nur überleben, sondern sie auch für einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil nutzen.

 

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