In der heutigen volatilen Einzelhandelslandschaft stehen Unternehmen vor beispiellosen Herausforderungen, sowohl beim Category Management als auch bei der Bestandsplanung. Punktlösungen versprechen zwar, bestimmte Schwachstellen zu lösen, aber sie verewigen oft Silos, die eine kohärente, effektive Planung und Optimierung behindern. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Einzelhändler einen umfassenden Ansatz verfolgen, der die Synergien über alle Funktionen hinweg nutzt – vom Category Management bis zur Bestandszuweisung.
Die wachsende Komplexität des modernen Einzelhandels
Wachsender Druck auf Category Manager
Der Druck, Kategoriestrategien zu optimieren, war noch nie so groß wie heute. Das Einkaufsverhalten entwickelt sich ständig weiter, wobei sich die Häufigkeit, die Warenkorbgröße und die Kanalpräferenzen ändern. Die Inflation treibt die Verbraucher dazu, auf Eigenmarkenprodukte umzusteigen, während hybride Einkaufserlebnisse die Entscheidungsfindung komplexer machen.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Einzelhandel laut Statistiken der US-Handelskammer aus dem Jahr 2024 mit der dritthöchsten Kündigungsrate unter den großen Branchen konfrontiert ist. Dieser Arbeitskräftemangel wirkt sich auf die Ausführung in den Filialen aus, wobei die Einhaltung von Planogrammen in einigen Fällen unter 50 % fällt – was die akribischen Planungsbemühungen der Category Manager effektiv untergräbt.
Herausforderungen bei der Bestandsplanung
Gleichzeitig haben Bestandsplanungsteams mit ihren eigenen Hürden zu kämpfen:
- Organisatorische Silos: Planungsteams verlassen sich oft auf unterschiedliche Prozesse und Nischentools. Während diese Lösungen isoliert betrachtet effizient erscheinen mögen, schaffen sie Hindernisse für eine kategorieübergreifende Optimierung.
- Zunehmende Störungen: Die Häufigkeit und Komplexität von Unterbrechungen der Lieferkette nimmt weiter zu. Planer verbringen oft übermäßig viel Zeit mit der Verwaltung alltäglicher Ausnahmen, so dass nur wenig Spielraum für strategische, wertorientierte Aktivitäten übrig bleibt.
- Zögerlichkeit bei der Automatisierung: Obwohl sie über Technologie verfügen, führen schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit zu genügend Skepsis, um einen Kreislauf manueller Prozesse aufrechtzuerhalten, der Stress und Arbeitsbelastung erhöht.