Was verraten stornierte Flüge, ein Matcha-Mangel und eine Frühstückskrise über unsere fragilen Lieferketten?
Mitte Juli letzten Jahres unternahm McDonald's Australien einen unerwarteten Schritt: Es verkürzte die Frühstückszeiten um 90 Minuten, weil es aufgrund eines Vogelgrippe-Ausbruchs nicht genügend Eier bekommen konnte. Zwei Monate später reduzierte Malaysia Airlines ihre Flugkapazität um 20 % und begründete dies mit Arbeitskräftemangel und einem Mangel an Ersatzteilen. Derzeit steht Japans Matcha – der fein gemahlene Grüntee, der weltweit beliebt ist – vor einer Angebotskrise, da die weltweite Nachfrage die Produktion übersteigt.
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage zeigt, dass 68 % der Supply-Chain-Experten im Jahr 2025 mit mehr Unterbrechungen rechnen, wobei 54,5 % die Region Asien-Pazifik (APAC) als den Bereich mit dem höchsten Risiko weltweit bezeichnen. Unternehmen haben Schwierigkeiten, effektiv auf Störungen in der Region zu reagieren, und zwar aufgrund eines zentralen Hindernisses: Mangelnder Zusammenarbeit.
Die Bewältigung dieser Herausforderung stand im Mittelpunkt eines Vortrags auf dem IDG Technology Symposium and Awards mit dem Titel "From Data Siloes to AI-Driven Insights". Andrea Morgan-Vandome, Chief Innovation Officer von Blue Yonder, sprach gemeinsam mit Stephanie Krishnan, Associate Vice President für APAC bei IDC, über ihre Erkenntnisse zum schnellen und intelligenten Umgang mit Unterbrechungen der Lieferkette.