Warum eine einzige Prognose den entscheidenden Unterschied ausmachen kann

Warum eine einzige Prognose den entscheidenden Unterschied ausmachen kann

Eine Lieferkette, die sich über 1.200 Filialen und mehr als eine Million Produktplatzierungen erstreckt, klingt nach einer Menge Arbeit. Für einen US-amerikanischen Reifen- und Felgenhändler war dies der Fall, bis er auf fortschrittliche Prognoseinstrumente setzte, um die Nase vorn zu behalten, anstatt nur mitzuhalten.
Ich frage mich, wie sie das geschafft haben? Darauf kommen wir gleich zurück, aber zunächst wollen wir die beiden Grundpfeiler für eine erfolgreiche Lieferkette beleuchten: Bedarfsprognose und Bedarfsplanung.

Im Kern geht es beim Supply Chain Management darum, die Verbindungen zwischen diesen beiden Prozessen herzustellen, um einen reibungslosen Ablauf der Abläufe zu gewährleisten. Aber was bedeuten sie wirklich?

Worin besteht der Unterschied zwischen Bedarfsprognose und Bedarfsplanung?

Lasst es uns aufschlüsseln. 

Nachfrageprognosen

Die Nachfrageprognose ist wie eine Kristallkugel – sie gibt Ihnen einen Einblick in die Wünsche der Kunden von morgen, indem sie historische Daten, Markttrends und externe Faktoren analysiert. 

Heutzutage wird die Nachfrage zunehmend von Pull- statt von Push-Kräften bestimmt. Nehmen wir zum Beispiel einen Laptop-Hersteller. Früher hätte man vielleicht eine Million Einheiten für die Saison zum Schulbeginn prognostiziert und die Produktion Monate im Voraus hochgefahren – ein klassischer Push-Ansatz. Derselbe Hersteller optimiert nun wöchentlich die Produktion anhand von Echtzeit-E-Commerce-Bestelldaten, sodass die tatsächliche Nachfrage das Angebot bestimmt. 

Das ist die Stärke moderner Prognosemethoden. Es wandelt Bauchgefühl in fundiertes Handeln um und hilft Unternehmen dabei, intelligentere Entscheidungen über Lagerbestände, Produktionspläne und Ressourcenzuweisung zu treffen. Je genauer die Prognose, desto weniger Fehlbestände, Überbestände oder Ressourcenverschwendung werden Sie erleben.

Bedarfsplanung

Sobald die Prognose vorliegt, beginnt die Planung. Hier trifft Strategie auf Umsetzung, indem die Abläufe der Lieferkette an die prognostizierte Nachfrage angepasst werden. 

Es geht darum, sicherzustellen, dass die richtigen Produkte zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind, und gleichzeitig flexibel genug zu bleiben, um sich an Veränderungen wie Saisonalität oder plötzliche Marktveränderungen anzupassen. 

Ein Unterhaltungselektronikunternehmen könnte beispielsweise eine höhere Nachfrage nach Laptops während der Schulanfangszeit prognostizieren und die Produktion proaktiv anpassen, um diese Chance zu nutzen. Bei guter Umsetzung schließt die Bedarfsplanung die Lücke zwischen Prognose und tatsächlicher Leistung und setzt Erkenntnisse in konkrete Maßnahmen entlang der gesamten Lieferkette um.

Kurz gesagt: Prognosen liefern die Erkenntnisse, und die Planung setzt diese Erkenntnisse in Strategien um, die Ihre Lieferkette am Laufen halten.

Warum eine einheitliche Prognose alles verändert

Wenn verschiedene Abteilungen – wie Vertrieb, Produktion und Finanzen – mit ihren eigenen Prognosen arbeiten, entsteht ein Dominoeffekt aus falsch abgestimmten Prioritäten, Ineffizienzen und unnötigen Kosten. Eine einheitliche Prognose beseitigt dieses Chaos, indem sie eine einzige verlässliche Informationsquelle für die gesamte Organisation bereitstellt.

Da alle mit denselben Nachfrageprognosen arbeiten, lassen sich die Strategien nahtlos aufeinander abstimmen – Lagerbestände, Werbeaktivitäten und Produktionspläne fügen sich perfekt zusammen, wodurch Verschwendung reduziert und sichergestellt wird, dass Ihr Unternehmen für Marktveränderungen gerüstet ist.

Über die operative Effizienz hinaus schafft eine einheitliche Prognose Vertrauen und Transparenz zwischen den Teams. Wenn Entscheidungen auf konsistenten Daten basieren, wird die Zusammenarbeit einfacher und Teams können mit Zuversicht handeln. Es schafft einen gemeinsamen Rahmen, der Verantwortlichkeit fördert und sicherstellt, dass alle auf die gleichen Ziele hinarbeiten.

Wie ein führender Reifenhändler die Prognosegenauigkeit steigerte und seine Lieferkette transformierte

Discount Tire, ein führender unabhängiger US-amerikanischer Einzelhändler für Reifen und Felgen, betreibt über 1.200 Filialen in 39 Bundesstaaten und verwaltet mehr als 1 Million Produktplatzierungen. Durch die Implementierung der auf Microsoft Azure basierenden Bedarfsplanungs- und Nachschubfunktionen von Blue Yonder konnte das Unternehmen die Prognosegenauigkeit um 600 Basispunkte und die Liefertreue der Lieferanten um 1.000 Basispunkte verbessern. Diese Verbesserungen optimierten die Lagerbestände, reduzierten die Häufigkeit von Fehlbeständen und stellten sicher, dass die Kunden immer das fanden, was sie brauchten. Dadurch konnte Discount Tire der Kundennachfrage und den Marktveränderungen stets einen Schritt voraus sein.

Erwarten Sie mehr von Ihrer Prognose

Bei Prognosen geht es nicht nur darum, die Nachfrage vorherzusagen, sondern darum, Ihr Unternehmen in die Lage zu versetzen, darauf zu reagieren. Die Lösungen von Blue Yonder ermöglichen es Unternehmen, präzise und nachvollziehbare Prognosen zu erstellen, die sich an die Marktvolatilität anpassen, Routineaufgaben zu automatisieren und Teams auf eine einzige Datenquelle auszurichten. 

Durch den Einsatz dieser Tools können Unternehmen die Zusammenarbeit verbessern, Ineffizienzen reduzieren und Marktveränderungen einen Schritt voraus sein.

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