Fachleute im Bereich Supply Chain Management kennen die Realität nur allzu gut: Die Planung ist fragmentiert. Die Nachfrage ist in einem System organisiert, das Angebot in einem anderen und die Lagerbestände in einem dritten. Jede Abteilung gibt ihr Bestes, aber die Übergaben sind chaotisch, Zeit geht verloren und die Planer verbringen ihre Tage damit, Tabellen abzugleichen, anstatt Strategien zu entwickeln. Der Umgang mit Prognoseungenauigkeiten ist nicht nur ineffizient, sondern auch kostspielig. In einigen Märkten häufen sich die Lagerüberbestände, während andere völlig leergekauft sind. Die Werbeaktionen bleiben hinter den Erwartungen zurück. Lieferverzögerungen haben weitreichende Folgen für alle nachgelagerten Bereiche. Die Führungskräfte spüren die Auswirkungen in Form von Umsatzeinbußen, Margendruck und Kundenunzufriedenheit. Aber es gibt auch gute Nachrichten. Ein neues Paradigma – die einheitliche Lieferkettenplanung, die Bedarfs- und Angebotsplanungkombiniert – verändert die Spielregeln.
Warum eine einheitliche Lieferkettenplanung wichtig ist
Die einheitliche Lieferkettenplanung vereint Bedarfsplanung, Angebotsplanung und Bestandsoptimierung in einem einzigen Planungsprozess. Statt mit isolierten Tools zu jonglieren, arbeiten Unternehmen mit einem einzigen, dynamischen Modell von Nachfrage, Angebot und Lagerbestand. Stellen Sie sich eine Marke im Bereich Konsumgüter (CPG) vor, die ein neues Produkt auf den Markt bringt. Traditionell trugen Planer die Daten von Einzelhändlern, E-Commerce-Plattformen und Lieferanten manuell zusammen. Fehler waren unvermeidlich und die Reaktionszeiten ließen zu wünschen übrig. In der neuen Welt der Bedarfs- und Angebotsplanung fließen all diese Daten in einen einzigen Plan ein. Die Lagerbestände werden in den richtigen Regionen bereitgestellt, die Lieferanten sind aufeinander abgestimmt, und wenn eine Werbeaktion in einem Markt überdurchschnittlich erfolgreich ist, können die Planer die Bestände in Echtzeit umverteilen.
Das Ergebnis? Schnellere Entscheidungen, weniger Überraschungen und bessere Ergebnisse.
Taktische Planer werden zu Unternehmensstrategen
Die wohl bedeutendste Veränderung liegt darin, wie die einheitliche Bedarfs- und Angebotsplanung die Rolle des Planers verändert. Historisch gesehen waren Planer taktische Problemlöser – sie reagierten auf Engpässe, korrigierten fehlerhafte Daten und löschten Brände. Durch eine einheitliche Planung entfällt ein Großteil dieser Brandbekämpfungsmaßnahmen. KI-Agenten, die speziell für die Überwachung von Hotspots an der Lageroberfläche entwickelt wurden, weisen auf Risiken hin und empfehlen Lösungen. Durch die Automatisierung von Routineaufgaben gewinnen Planer die nötigen Kapazitäten und Einblicke, um schnell und strategisch handeln zu können, was zu einer Effizienzsteigerung von bis zu 75 % führt.
Statt nur Prozessmanager zu sein, werden sie zu Eigentümern der Ergebnisse. Sie entscheiden, wo die Lagerbestände platziert werden, wie die Kunden priorisiert werden und wie Kosten und Service in Einklang gebracht werden. Ein Planer in einem Konsumgüterunternehmen mit einer intelligenten, KI-gesteuerten Lieferkette konzentriert sich nicht auf die Verwaltung von Tabellenkalkulationen – er sorgt dafür, dass eine Produkteinführung erfolgreich ist, Umsatzziele erreicht werden und die Kunden das bekommen, was sie erwarten, wenn sie es erwarten. Das ist Unternehmertum.
Führungskräfte auf höchster Ebene sichern langfristige Vorteile
Die Bedingungen in der Lieferkette ändern sich ständig, und das Risiko von Störungen ist allgegenwärtig. Unternehmen müssen in der Lage sein, sich agil und mit auf Erkenntnissen basierender Gewissheit anzupassen, um langfristige Widerstandsfähigkeit und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. So wie der Prozess der integrierten Geschäftsplanung (IBP) verschiedene Abteilungen wie Vertrieb, Betrieb und Marketing vereint, um eine kohärente Strategie zu entwickeln, ermöglicht die Kombination von Bedarfs- und Angebotsplanung den Führungskräften, transformative Vorteile zu erzielen.
Finanzvorstände sehen reduzierte Lagerkosten. COOs sehen eine bessere Lieferantenauslastung. Die Marktführer verzeichnen ein höheres Serviceniveau. CEOs gewinnen an Widerstandsfähigkeit und Agilität. Die Vereinheitlichung von Bedarfs- und Angebotsplanung ist nicht nur ein Werkzeug – sie ist ein strategischer Vorteil, der langfristiges Wachstum und Erfolg fördert.
Die Zukunft ist vereint
Lieferketten sind zu wichtig, als dass sie mit den fragmentierten Systemen von gestern bewältigt werden könnten. Blue Yonder Demand and Supply Planning bietet die Transparenz, Geschwindigkeit und Intelligenz, um die Planung in einen Wachstumsmotor zu verwandeln. Die Unternehmen, die diesen Wandel annehmen, werden die Umbrüche nicht nur überstehen, sondern in ihnen florieren.


