Viele Einzelhändler erleben einen Anstieg von Einzellösungen, die versprechen, die mit der Bestandsplanung verbundenen Herausforderungen zu bewältigen. Während diese Tools die Effizienz einzelner Teams steigern, verewigen sie oft Silos, die eine echte Optimierung der Lieferkette untergraben.
Das Ergebnis? Auf der Suche nach einer Lösung, die auf die Bedürfnisse ihres Teams zugeschnitten ist, trennen sich die Abteilungen voneinander und ersticken die Zusammenarbeit – was manchmal unbeabsichtigt die Verzögerungen in der Lieferkette verschärft, die behoben werden sollen.
Um sich von diesen Einschränkungen zu befreien, müssen Einzelhändler einen umfassenden, allumfassenden Ansatz verfolgen und ihre Planungsabteilungen in einem einzigen System vereinen, um die Lieferkette angesichts eines zunehmend disruptiven Marktes vollständig zu optimieren.
Die aktuellen Herausforderungen bei der Supply-Chain-Planung
1. Organisatorische Silos existieren immer noch, und sie halten Sie zurück
In vielen Planungsorganisationen sind Silos lebendig und wohlauf. Planungsgruppen verlassen sich häufig auf separate Prozesse und Tools, die auf bestimmte Produkteigenschaften zugeschnitten sind. Während der Einsatz von Einzellösungen für einzelne Abteilungen, die die "beste Lösung" für ihre Bedürfnisse kaufen, effizient erscheinen mag, sieht die Realität so aus, dass dieser Ansatz ein Umfeld schafft, in dem bestimmte Nachschubmethoden nicht verfügbar sind, wo sie sinnvoll sein könnten – was letztendlich die Trennung zwischen den Abteilungen verstärkt und zu Ineffizienzen in der Lieferkette führt.
Zum Beispiel kann ein stark beworbener Artikel von einer fortschrittlichen probabilistischen Bestelllogik profitieren, die typischerweise für frische Lebensmittel verwendet wird. Wenn der Artikel jedoch in einem umgebungszentrierten Tool verwaltet wird, das sich auf eine statistische Berechnung des Sicherheitsbestands stützt, wird diese Logik unzugänglich.
Das Ergebnis ist ein ungleicher Flickenteppich von Lösungen, der die Optimierung dämpft und die Entscheidungsfindung erschwert. Um echte Effizienz zu erzielen, müssen Planungsteams eine einheitliche Plattform einführen, die das gesamte Sortiment berücksichtigt – egal ob es sich um Bananen oder Pullover handelt – und gleichzeitig die idealen Nachschubmethoden für jedes Produkt entsprechend seinen Eigenschaften verwendet.
2. Die zunehmende Flut von Störungen
Das Volumen und die Komplexität von Störungen im Einzelhandel nehmen zu, und die Planer tragen die Hauptlast der Folgen. Alltägliche Ausnahmen dominieren ihre Arbeitsabläufe und erfordern selbst bei den meistverkauften Artikeln manuelle Eingriffe. Das Ergebnis ist ein Tunnelblick, der durch den Mangel an universeller Transparenz in der gesamten Lieferkette nur noch kleiner wird. Anstatt sich auf höherwertige Aufgaben zu konzentrieren, die den Gewinn und die organisatorische Effizienz steigern, werden Planer oft dazu getrieben, sich von Problemen abzulenken, die ohne Vorankündigung auf ihren Schreibtischen gelandet sind.

3. Automatisierung: die letzte Grenze der erweiterten Bestandsplanung
In der Planungstechnologie wurden rasche Fortschritte erzielt, aber die Geschwindigkeit, mit der sich die Technologie entwickelt hat, kann dazu führen, dass einige Benutzer zögern, ihr vollständig zu vertrauen. Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von Automatisierung in der Bestandsplanung stammen oft aus früheren Erfahrungen, bei denen ein Fehltritt des Systems – ob real oder vermeintlich – zu Skepsis führte.
Leider treibt diese Geschichte des Misstrauens die Planer in einen Kreislauf des manuellen Managements, der sie gestresst und überfordert zurücklässt. Ironischerweise müssen Planer jeden Tag alles manuell verwalten, um genau die Automatisierungstools zu umgehen, die entwickelt wurden, um ihre Arbeit zu erleichtern.
Nichtsdestotrotz ermöglicht das richtige System den Planern, sich auf strategische Aktivitäten zu konzentrieren, anstatt sich durch das Angebot robuster Automatisierungsfunktionen in Kleinigkeiten zu verzetteln. Es ist wichtig zu verstehen, dass es bei der Automatisierung darum geht, Planer zu befähigen – und nicht zu ersetzen. Durch die Bewältigung vorhersehbarer Aufgaben gibt die Automatisierung den Benutzern die Möglichkeit, strategieorientiertere Bemühungen zu verfolgen.
Im Idealfall sollten Planer die Automatisierung als ein Werkzeug betrachten, mit dem das System sagen kann, wohin es gehen soll, und es die Route optimieren lassen. Dieses Modell führt zu den folgenden Ergebnissen:
- Anwender werden zu Entscheidern, die sich auf Bereiche fokussieren, in denen das System noch nicht trainiert wurde oder nicht trainiert werden kann
- Der Stresspegel sinkt, da die sich wiederholende manuelle Arbeit abnimmt
- Die Organisation profitiert von einer höheren Effizienz und insgesamt besseren Ergebnissen
Durch den Einsatz von Automatisierung und integrierter Planung können Einzelhändler die Barrieren abbauen, die sie daran hindern, schnell auf Marktschwankungen zu reagieren.