Die Zölle, über die die Welt spekuliert hat, sind jetzt da. Wie erwartet haben die Vereinigten Staaten in dieser Woche saftige Zölle für Waren aus Kanada, Mexiko und China angekündigt. Während viele mit einer Änderung gerechnet haben, werden die Auswirkungen der neu verhängten Zölle noch viel länger zu spüren sein, insbesondere jetzt, da alle drei Länder Pläne zur Verhängung von Vergeltungszöllen angekündigt haben.
Für Unternehmen aller Branchen steht viel auf dem Spiel. Im Jahr 2023 beliefen sich die amerikanischen Importe aus Kanada auf 428 Milliarden US-Dollar, während die Importe aus Mexiko mit 479 Milliarden US-Dollar sogar noch höher waren. Amerikanische Unternehmen lieferten im Jahr 2023 Waren im Wert von 676 Milliarden US-Dollar an diese beiden nordamerikanischen Nachbarn – etwa ein Drittel aller US-Exporte.
Wenn sich die Auswirkungen dieser neuen Zölle in vollem Umfang zeigen, werden US-Unternehmen ihre eigene Lieferkettenanalyse durchführen, um ihre finanziellen Auswirkungen abzumildern. Sie werden nach neuen Lieferanten suchen, neue Netzwerkmodelle erkunden, neue Handelsrouten kartieren und neue Transportmittel und Partner identifizieren.
Die Herausforderung für Sprachdienstleister? Konsistente Ergebnisse inmitten von Unsicherheiten liefern
Natürlich müssen auch Logistikdienstleister (LSPs) in den kommenden Monaten drastische Veränderungen vornehmen und sich strategisch gemeinsam mit ihren Kunden neu ausrichten. Sie müssen die Auswirkungen von Tarifänderungen spüren, die Bedenken der Kunden verstehen und als Reaktion darauf betriebliche Änderungen vornehmen – manchmal große.
Da beispielsweise 40 % der Hersteller planen, ihre inländische Beschaffung zu erhöhen, werden Sprachdienstleister Verschiebungen im Transport- und Lagerbereich erleben, die in einigen Regionen zu Überkapazitäten führen und in anderen zu Kapazitätserweiterungen führen können. Tarife und Kosten können in die Höhe schnellen, wenn sich die Lieferantennetzwerke verschieben. Und Sprachdienstleister müssen so effizient wie möglich arbeiten, denn 33 % der Unternehmen planen, den Auswirkungen der Zölle durch Kostensenkungen entgegenzuwirken.
Wenn der wettbewerbsintensive Markt für Logistikdienstleistungen in den kommenden Monaten expandiert, schrumpft und sich verändert, stellt sich die Frage, wie sie in einem von großer Unsicherheit geprägten Umfeld weiterhin einen konsistenten, zuverlässigen Kundennutzen bieten können. Wie können sie Unterbrechungen der Lieferkette vermeiden, die mit neuen Lieferkettenumgebungen einhergehen können?