Dieser Blog erschien zuerst auf Logistische Standpunkte.
Komplexität in der globalen Lieferkette
In vielen Fällen, einschließlich unserer globalen Lieferkette, ist das Wort „komplex“ einfach unzureichend. Diese Netzwerke basieren auf unternehmensübergreifenden Netzwerken, zu denen Lieferanten, Vertragshersteller, Netzbetreiber und Dienstanbieter gehören. Sie sind nicht nur komplex, sondern auch zunehmend instabil, insbesondere wenn Störungen auftreten. Diese Volatilität verwandelt das Netzwerk in ein nahezu unüberschaubares Netz aus Daten, Updates und Handelspartnern, das durch unzählige Transaktionen, veraltete Technologien und manuelle Methoden wie EDI, Telefonanrufe und isolierte Softwarelösungen belastet wird.
Die alten Wege sind überholt
Die globale Lieferkette entwickelt sich rasant weiter und basiert mittlerweile auf dynamischen, verteilten Netzwerken mehrerer Unternehmen, die jeweils aus Dutzenden, wenn nicht Hunderten von Lieferanten, Spediteuren und Auftragnehmern bestehen. Diese Netzwerke werden ständig durch geopolitische Störungen, veränderte Wettermuster und zunehmende Vorschriften beeinflusst.
Das traditionelle, lineare Lieferkettenmodell, bei dem Produkte vom Lieferanten zum Werk und zum Kunden gelangen, ist eine überholte Illusion. Es ist dieselbe Illusion, die EDI und Telefonanrufe auf ein höheres Niveau hebt und auf Lösungen für einzelne Unternehmen setzt, die durch einfache, einseitige Integrationen miteinander verbunden sind. Es reicht nicht mehr aus, sich auf diese Punkt-zu-Punkt-Verbindungen und isolierten Lösungen zu verlassen.
Weiterentwicklung von Softwarelösungen
Softwarelösungen müssen sich an diese Komplexität anpassen, und zwar nicht durch Reduzierung – eine unmögliche Aufgabe –, sondern durch die Einführung überlegener Prozesse, die es uns ermöglichen, darin erfolgreich zu sein. Die heutigen Supply-Chain-Führungskräfte sind sich dieser Verschiebung bewusst. Laut dem Compass Report 2025 von Blue Yonder suchen Führungskräfte nach „besserer Technologie/Software zur Verwaltung von Lieferkettenrisiken, Lieferanten und Compliance“. Sie freuen sich auf das „Wachstum der KI, die Automatisierung von Szenarien und den einfacheren Zugang zu Informationen“, wodurch Einkaufsprozesse vereinfacht, klarere Antworten bereitgestellt, Risikoszenarien erstellt und Beschaffungsempfehlungen angeboten werden, die sich automatisch auf der Grundlage von Echtzeitdaten anpassen.