Moderne Einzelhandelsgänge sind schnelllebige, actiongeladene Räume, in denen mehrere Kräfte um die Aufmerksamkeit der Käufer konkurrieren. Überall, wo Verbraucher hinschauen, gibt es neue Produkte, Standby-Favoriten, Eigenmarken, beworbene Artikel, Endkappen und freistehende Displays. Es kann schwierig sein, zu wissen, worauf man sich konzentrieren soll.
In ähnlicher Weise kann die heutige Landschaft der Lebensmittelindustrie für Einzelhändler manchmal überwältigend erscheinen. Steigende Betriebskosten, Arbeitskräftemangel, Nachhaltigkeit, Produktfrische, Fulfillment im Geschäft, Abholung am Straßenrand und Lieferung nach Hause – auch der Lebensmitteleinzelhandel auf der ganzen Welt steht vor der Herausforderung, fokussiert zu bleiben. Es kann schwierig sein, den täglichen Betrieb zu optimieren, geschweige denn strategische, längerfristige Prioritäten zu berücksichtigen.
Jeden Tag unterstützt Blue Yonder 76 der 100 größten Einzelhändler der Welt, darunter führende Lebensmittelhändler. Dieses fundierte Branchenwissen und diese praktische Erfahrung geben Blue Yonder eine Expertenperspektive auf die drängendsten Herausforderungen, mit denen Lebensmittelhändler konfrontiert sind. Basierend auf unserem einzigartigen Blickwinkel haben wir diese Liste der sechs wichtigsten strategischen Prioritäten erstellt, auf die sich Lebensmitteleinzelhändler heute konzentrieren sollten.
1. Erreichen von Exzellenz bei frischen Lebensmitteln
Frische Lebensmittel sind ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal für Lebensmittelhändler, da die Nachfrage nach Obst, Gemüse, Feinkost, Fleisch und Meeresfrüchten weiter wächst. Neunzig Prozent der Verbraucher geben an, dass der Kauf frischer Lebensmittel sie glücklich macht, da sie diese Produkte mit Ernährung und Gesundheit gleichsetzen. Fast zwei Drittel (64 %) der Führungskräfte im Lebensmitteleinzelhandel geben an, dass frische Lebensmittel die strategisch wichtigste Kategorie für das Umsatzwachstum ihres Unternehmens in den nächsten 12 bis 36 Monaten sind.
Die Verwaltung frischer Lebensmittel ist jedoch mit Komplexitäten verbunden, darunter Verderb, unvorhersehbare Nachfrage und steigende Qualitätsstandards der Verbraucher. Es ist erheblicher Arbeitsaufwand erforderlich, um Produkte vorzubereiten und aufzufüllen sowie die Anforderungen des Markdowns zu bewältigen.
Mit der zunehmenden Bedeutung frischer Lebensmittel sind jedoch auch die digitalen Lösungen in ihrer Fähigkeit gewachsen, diese zu verwalten. Ein hoher Automatisierungsgrad, dynamische Nachfrageprognosen, eine synchronisierte Angebots- und Nachfrageplanung, profitable Lagerräumungen sowie dynamische Bestellungen und Nachschub heben das Management frischer Lebensmittel auf ein neues Niveau der Geschwindigkeit und Präzision, was durch Softwareinnovationen ermöglicht wird.
Ein frischer Blick: Lebensmittelhändler, die die Digitalisierung nicht nutzen, werfen nicht einfach verdorbene Produkte weg. Sie verpassen auch Chancen für Umsatzwachstum und Differenzierung.
2. Bereitstellung eines nahtlosen Omni-Channel-Erlebnisses
Eine kürzlich durchgeführte Studie hat gezeigt, dass über 90 % der Käufer Lebensmittel sowohl im Geschäft als auch online kaufen – daher ist es für Einzelhändler von entscheidender Bedeutung, ein konsistentes, einheitliches Erlebnis über alle Kanäle hinweg zu bieten.
Ein Haupthindernis? Herkömmliche Einzelhandelslösungen sind nicht darauf ausgelegt, digitale und physische Abläufe zu integrieren und Echtzeit-Konnektivität über alle Kanäle hinweg zu ermöglichen. Ein nahtloses Omni-Channel-Erlebnis erfordert den Datenaustausch in Echtzeit, kanalübergreifende Bestandstransparenz und Flexibilität beim Fulfillment. Um auf dem heutigen Omni-Channel-Markt erfolgreich zu sein, müssen Lebensmitteleinzelhändler Filial- und Online-Abläufe nahtlos integrieren und Optionen wie Click-and-Collect, Lieferung am selben Tag und personalisierte digitale Werbeaktionen nahtlos ermöglichen.
Da die Komplexität des Omnichannel-Einzelhandels die menschliche Wahrnehmung übersteigt, ist künstliche Intelligenz (KI) von entscheidender Bedeutung. Die Amortisation ist erheblich. Wenn B2C-Marken KI mit First- und Third-Party-Daten kombinieren, steigern 84 % ihre Conversion-Raten.