Jedes Jahr Weltumwelttag am 5. Juni ist ein globaler Aufruf zum Handeln, um unseren Planeten zu schützen. Das Thema 2025 dreht sich zwar um die Reduzierung der Plastikverschmutzung, bietet aber auch eine breitere Gelegenheit, über den Zusammenhang zwischen Frieden, Nachhaltigkeit und Resilienz nachzudenken und darüber, wie sich diese Werte in unserem täglichen Leben zeigen, sowohl persönlich als auch beruflich. Zu Ehren der jährlichen Feier teilt Ellie Hislop, Mitarbeiterin von Blue Yonder, ihre Erfahrungen bei Reisen nach Hiroshima und ihre Erfahrungen über die Bedeutung von Nachhaltigkeit.
Im Folgenden teile ich Reflexionen über eine transformative Erfahrung im letzten Sommer: eine Reise nach Hiroshima, Japan, wo ich an einem Programm teilnahm, das von der Universität Hiroshima und der Sasakawa Peace Foundation veranstaltet wurde. Das Programm konzentrierte sich auf das Management natürlicher Ressourcen und die Konfliktlösung und brachte verschiedene Stimmen zusammen, um die sozialen und ökologischen Systeme zu untersuchen, die Frieden und Nachhaltigkeit unterstützen.
Diese Reise war nicht nur als Einzelperson, sondern auch als Repräsentant von Blue Yonder, einem Unternehmen, das sich für nachhaltige, widerstandsfähige Lieferketten auf der ganzen Welt einsetzt, von großer Bedeutung. Im Folgenden finden Sie einige der wichtigsten Lektionen, die ich aus Japan mit nach Hause genommen habe, und wie sie auf die Art und Weise angewendet werden können, wie wir leben, führen und arbeiten.
Aufbau von Resilienz durch Zusammenarbeit: Lehren aus Hiroshima
Unser Programm untersuchte die Schnittstelle zwischen den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs), Friedensförderung und Umweltkonflikten. Ein zentrales Thema war die Kraft der Zusammenarbeit: über Regierungen, Industrien, die Zivilgesellschaft und Gemeinschaften hinweg. In einer Welt, die zunehmend vom Klimawandel, dem Verlust der biologischen Vielfalt und geopolitischen Spannungen geprägt ist, hängt Resilienz von unserer Fähigkeit ab, über Gräben hinweg zu arbeiten, so wie es Hiroshima bei seiner Wiedergeburt als globale Friedensstadt nach dem Krieg getan hat.
In Lieferketten lässt sich diese Lektion direkt übertragen. Resilienz ist kein statisches Ziel; Es basiert auf adaptiven Partnerschaften, lokalem Empowerment und einem transparenten Dialog mit verschiedenen Interessengruppen.
Das Vermächtnis von Hiroshima: Ein globaler Aufruf zum Handeln
Einer der tiefgreifendsten Momente meiner Reise war die Teilnahme an der Friedensgedenkfeier in Hiroshima, die den 79. Jahrestag des Atombombenabwurfs markiert. Die Zeremonie war eine eindringliche Erinnerung an die menschlichen Kosten von Konflikten und an die anhaltende Bedeutung der Friedenskonsolidierung durch kollektives Handeln.
Für diejenigen von uns, die in der Wirtschaft tätig sind, insbesondere im Bereich Nachhaltigkeit, ist diese Botschaft von großer Bedeutung. Die Entscheidungen, die wir treffen, von Beschaffungspraktiken bis hin zu Klimazielen, haben Auswirkungen auf Regionen, Ökosysteme und Gemeinschaften. Die Begegnung mit einem Überlebenden des Bombenangriffs, der Hibakusha, unterstrich die Dringlichkeit unserer Arbeit. Ihre Geschichte der Resilienz betonte die Bedeutung von Erinnerung, Empathie und Intentionalität bei der Gestaltung einer besseren Zukunft.

Lokale Lösungen für globale Herausforderungen: Einblicke von der Insel Etajima
Während meines Aufenthalts in Japan besuchte ich die Insel Etajima und traf einen lokalen Olivenbauern, dessen Geschichte einen bleibenden Eindruck hinterließ. Nach dem Erdbeben von 2011 und der Nuklearkatastrophe von Fukushima erkannte er die Verwundbarkeit der japanischen Ernährungssysteme und schwenkte auf eine nachhaltige Landwirtschaft als eine Form der Resilienzbildung um.
Seine Reaktion war persönlich und an Ort und Stelle verwurzelt, doch die Auswirkungen seines Handelns reichen weit über sein Land hinaus. Diese Geschichte spiegelt eine wichtige Wahrheit wider: Globale Resilienz beginnt auf lokaler Ebene. Ob es um die Unterstützung der regenerativen Landwirtschaft, die Reduzierung von Verkehrsemissionen oder die Förderung einer ethischen Beschaffung geht: Die Stärkung der Gemeinschaften stärkt die Systeme, auf die wir alle angewiesen sind.
Für diejenigen von uns, die in Lieferketten arbeiten, unterstreicht dies, wie wertvoll es ist, in lokale, nachhaltige Partnerschaften zu investieren und die menschlichen Geschichten hinter den Waren, die wir bewegen, und den Dienstleistungen, die wir liefern, anzuerkennen.

Diese Lektionen im täglichen Leben anwenden
Hier sind drei Erkenntnisse aus meiner Zeit in Japan, von denen ich hoffe, dass sie in Ihrer eigenen Arbeit und Ihrem Leben Anklang finden und zum Handeln inspirieren werden:
- Nachhaltigkeit ist eine gemeinsame Verantwortung: So wie die Friedensbotschaft von Hiroshima zu kollektiver Verantwortung aufruft, erfordert die Förderung der Nachhaltigkeit die Beteiligung aller Sektoren und Einzelpersonen. Ob zu Hause oder am Arbeitsplatz, überlegen Sie, wie Ihre Entscheidungen und Ihre Stimme zu Lösungen beitragen können, die die Auswirkungen verringern und die Widerstandsfähigkeit stärken.
- Resilienz beginnt lokal und breitet sich global aus: Die Geschichte des Olivenbauern ist eine Erinnerung daran, dass kleine, ortsbezogene Aktionen den globalen Wandel vorantreiben können. Suchen wir bei unserer Arbeit nach Möglichkeiten, lokales Know-how zu stärken, von der Gemeinschaft betriebene Initiativen zu priorisieren und Lieferkettensysteme aufzubauen, die sowohl anpassungsfähig als auch integrativ sind.
Lektionen bewahren, zum Handeln anregen: Die Zeugnisse von Überlebenden von Hiroshima unterstreichen, wie wichtig Erinnerung und moralische Klarheit sind. Im Bereich der Nachhaltigkeit bedeutet dies, unsere Fortschritte zu dokumentieren, transparent über unsere Herausforderungen zu sein und uns für langfristige, systemische Veränderungen und nicht nur für kurzfristige Erfolge verantwortlich zu machen.
Blick in die Zukunft
Meine Zeit in Japan hat mich in einer Überzeugung bestätigt, die ich zutiefst vertrete: Sinnvolle Veränderungen beginnen mit kleinen, bewussten Schritten, vor allem, wenn sie gemeinsam unternommen werden. Bei Blue Yonder haben wir die einzigartige Gelegenheit, unseren Kunden beim Aufbau von Lieferketten zu helfen, die nicht nur effizient, sondern auch ethisch, klimaresistent und gemeinschaftsbewusst sind.
Ob durch Emissionsreduzierung, ethische Beschaffung oder digitale Tools, die eine intelligentere Ressourcennutzung ermöglichen, unsere gemeinsame Arbeit ist wichtig. Anlässlich des Weltumwelttages ermutige ich uns alle, über die Lehren aus Hiroshima und der Insel Etajima nachzudenken und über die gemeinsame Verantwortung, die wir beim Aufbau einer nachhaltigeren, friedlicheren Welt haben.
Ich bin den Menschen in Japan zutiefst dankbar für ihre Großzügigkeit, Weisheit und Wärme auf dieser Reise. Es ist eine Erfahrung, die mich auch in den kommenden Jahren beruflich und persönlich begleiten wird.
Ellie Hislop ist Nachhaltigkeitsmanagerin bei Blue Yonder und eine leidenschaftliche Verfechterin nachhaltiger Lieferkettenlösungen. Vor kurzem erwarb sie ihren M.S. in Nachhaltigkeitsmanagement an der Columbia University. Das Programm der Columbia University, das gemeinsam von der School of Professional Studies und der Climate School angeboten wird, befähigt die Studierenden, effektive Nachhaltigkeitsstrategien sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor zu entwickeln.