Der jährlich im Oktober stattfindende Monat zur Sensibilisierung für häusliche Gewalt widmet sich der Unterstützung von Überlebenden, der Vernetzung von Aktivisten und der Förderung von Ressourcen zur Beendigung häuslicher Gewalt. Um das Bewusstsein dafür zu schärfen, erzählt Tess Haranda, Mitarbeiterin von Blue Yonder, ihre Geschichte und wie sie in ihrer Führungsrolle bei einer lokalen gemeinnützigen Organisation Opfer unterstützt.
Es ist wichtig zu erkennen, dass häusliche Gewalt Menschen aller Geschlechter und Identitäten betrifft, wobei bestimmte Gruppen, darunter Menschen mit psychischen und physischen Beeinträchtigungen sowie Mitglieder der LGBTQIA+-Community, höhere Raten aufweisen. Statistiken zeigen zwar, dass Frauen oft überproportional betroffen sind, doch häusliche Gewalt überschreitet alle kulturellen, sozioökonomischen und bildungsbezogenen Grenzen.
Als Überlebende häuslicher Gewalt verstehe ich die Schwierigkeiten, die mit der Flucht aus einer gefährlichen Situation verbunden sind, und mir ist bewusst, dass viele Menschen nicht so viel Glück haben. Nachdem es mir gesundheitlich wieder besser ging, habe ich ehrenamtlich in einem örtlichen Frauenhaus gearbeitet. Ich war schockiert, als ich eine Checkliste las, in der die häufigsten Missbrauchsverhaltensweisen aufgeführt waren – es war, als würde ich in ein Handbuch meiner eigenen Erfahrungen schauen.
Als ich Ende 2024 in lokalen Facebook-Gruppen stöberte, sah ich einen Beitrag, in dem um Unterstützung für eine neu gegründete gemeinnützige Organisation gebeten wurde. Ich bot meine Fähigkeiten im Schreiben und im Lebenscoaching an, in der Annahme, dass ich gelegentlich bei der Erstellung eines Lebenslaufs oder der Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch helfen könnte. Obwohl sich die Organisation noch in der Konzeptphase befand, hegte die Gründerin eine brennende Leidenschaft dafür, Dienstleistungen anzubieten, die auf die unerfüllten Bedürfnisse von Überlebenden häuslicher Gewalt eingingen. Nach einem einzigen Treffen teilten wir diese Vision und begannen mit der Arbeit, um Überlebenden in Nord-Colorado zu helfen.
Die Geschäftsführerin von Bettie Bubbles, die selbst Überlebende ist, arbeitete in einem Frauenhaus in Fort Collins, Colorado. In ihrer Funktion arbeitete sie mit vielen ergänzenden Diensten in der Region zusammen. Eine erhebliche Lücke bestand in der Unterstützung von Einzelpersonen beim Aufbau finanzieller Unabhängigkeit. Während Notunterkünfte vorübergehende Unterkunft und Sicherheit bieten, stehen viele Menschen vor Hürden wie fehlenden beruflichen Qualifikationen, fehlender Berufserfahrung, unzureichenden finanziellen Mitteln für Kinderunterhalt und Transport sowie mangelnder Finanzkompetenz. Diese Faktoren können es erschweren, Unabhängigkeit zu erlangen. Genau hier setzt unsere gemeinnützige Organisation an und bietet Unterstützung an.
Bettie Bubbles Cleaning Cause, ein professioneller Reinigungsdienst, wurde gegründet, um Opfern häuslicher Gewalt Beschäftigungsmöglichkeiten und einen Weg zur finanziellen Unabhängigkeit zu bieten. Wir bieten Berufsausbildung und Arbeitsmaterialien an und arbeiten bei Bedarf mit anderen Unterstützungsorganisationen in Nord-Colorado zusammen.
Wir verpflichten unsere Vorstandsmitglieder zur Teilnahme an Schulungen in den Bereichen Führung von gemeinnützigen Organisationen und Traumaintervention. Dies gewährleistet eine einheitliche Wissensbasis und ein Bewusstsein für den Aufwand, der erforderlich ist, um unseren Kunden zu helfen. In meiner Funktion als Geschäftsführersekretärin erstelle ich Backoffice-Prozesse und Projektzeitpläne, verwalte wichtige Finanz- und Rechtsdokumente und biete technische und betriebswirtschaftliche Unterstützung, damit Bettie Bubbles effizient vorankommen kann.
Wir planen, zukünftig Dienstleistungen wie Englischkurse, GED-Nachhilfe, Stipendien für Hochschulbildung und berufliche Weiterbildung, Kinderbetreuung und Transport anzubieten. Unser Ziel ist es, Einzelpersonen zu befähigen, Führungspositionen innerhalb und außerhalb unserer Organisation zu übernehmen. Als ehemalige Pädagogin und Instructional Designerin liegen mir diese Initiativen besonders am Herzen.
Wir befinden uns derzeit im Prozess der Registrierung als gemeinnützige Organisation nach 501(c)(3) und tauschen uns mit anderen erfolgreichen gemeinnützigen Organisationen und Unterstützungsorganisationen aus, um bewährte Verfahren kennenzulernen. Durch die Betreuung von Informationsständen bei Veranstaltungen wie dem Truce Festival in Loveland und der Convergence 27 Convention in Denver konnte Bettie Bubbles das Bewusstsein für wichtige Themen schärfen und Diskussionen darüber anregen.
Ich bin stolz auf unsere bisherigen Erfolge und auf das, was wir auch weiterhin erreichen werden, und ich bin Blue Yonder dankbar für die Unterstützung bei Freiwilligeninitiativen. Um mehr über Bettie Bubbles zu erfahren, besuchen Sie bitte www.bettiebubbles.org.
Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, sich in einer toxischen oder gewalttätigen Situation befindet, suchen Sie bitte Hilfe.
Nationale Hotline gegen häusliche Gewalt (USA)
https://www.thehotline.org
800-799-7233
SMS mit dem Text BEGIN an 88788
Unterstützte Sprachen: Englisch, Spanisch und über 200 weitere Sprachen über Dolmetscherdienst
Öffnungszeiten: Rund um die Uhr
Klicken Sie hier für weitere Organisationen, die Opfern häuslicher Gewalt helfen.
*Bitte beachten Sie, dass wir Sie zwar dazu ermutigen, diese Wohltätigkeitsorganisationen zu erkunden, Blue Yonder diese jedoch derzeit weder formell unterstützt noch offizielle Partnerschaften mit ihnen unterhält.


