Southeast Toyota Distributors

Success Story

Southeast Toyota Distributors, LLC

Nachfrage- und Angebotsplanung

Southeast Toyota Distributors reduziert überschüssige Bestände um 10 % und transformiert das Bestandsmanagement mit Blue Yonder

Das Unternehmen

Southeast Toyota Distributors, LLC („SET“) ist der weltweit größte unabhängige Distributor von Toyota-Fahrzeugen. SET beliefert 177 Händler im Südosten der USA mit Toyota-Fahrzeugen, -Teilen und -Zubehör.

Die geschäftliche Herausforderung

SET wollte sein 40 Jahre altes Mainframe-Inventarsystem modernisieren, um sein wachsendes Vertriebsnetz und die sich entwickelnden Betriebsanforderungen besser unterstützen zu können. Im Rahmen einer umfassenderen Transformation – einschließlich eines neuen Enterprise-Resource-Planning-Tools (ERP), Lagerverwaltungssystemen und einer zentralen Datenplattform – wollte das Unternehmen die Prognosen verbessern, die Nachschubplanung optimieren und eine langfristige Skalierbarkeit ermöglichen, ohne die Servicequalität zu beeinträchtigen. Dieser Übergang umfasste die schrittweise Schließung des einzigen bestehenden Vertriebszentrums („Distribution Center“, DC“) und die Einrichtung von zwei neuen DCs in einem zeitlich gestaffelten Zeitrahmen von sechs Monaten, wobei für jedes drei Monate für die Lagerhaltung von Ersatzteilen und drei Monate für die schrittweise Einführung bei den Händlern benötigt wurden. Während dieser Zeit verwaltete SET drei Vertriebszentren in unterschiedlichen Betriebsphasen, die aufgrund der sich ändernden Nachfragemuster komplexe Prognose- und Planungsherausforderungen darstellten – Wachstum bei neuen Vertriebszentren und Rückgang beim alten Vertriebszentrum mit hoher Variabilität auf Händlerebene. Um diese Komplexitäten zu bewältigen, setzte SET auf standardisierte, flexible Planungsprozesse, um die Benutzerakzeptanz zu unterstützen und Schwankungen effektiv zu verwalten. Toyota Motors North America (TMNA), ein wichtiger Stakeholder, verlangte detaillierte Pläne für den Bestandsaufbau sechs Monate vor jeder DC-Eröffnung, inklusive monatlicher Aktualisierungen. Dazu gehörten die Sicherstellung von Sicherheitsbeständen, die Optimierung der Bestände während der Umstellung und das strategische Management von Ersatzteilübergängen – die Einführung neuer Teile, die Ausmusterung veralteter Teile, die Handhabung von Ersatzbeschaffungen und die Berücksichtigung einzigartiger PIO-Teileanforderungen in den Fahrzeugverarbeitungszentren.

Die Lösung

SET hat sich mit Accenture zusammengeschlossen, um die Bedarfs- und Angebotsplanungskapazitäten von Blue Yonder zu implementieren und so diese Herausforderungen anzugehen. Die Lösung bot fortschrittliche Planungstools mit Datenintegration über ältere und moderne Systeme hinweg, grenzenlose Szenario- und Simulationsmodellierung für strategische Entscheidungen sowie eine vereinfachte, intuitive Benutzererfahrung. Eine schrittweise Implementierung, robustes Änderungsmanagement und enge Zusammenarbeit sicherten den Erfolg des Unternehmens.

„Die Nachfrage- und Angebotsplanungsfähigkeiten von Blue Yonder haben unsere Bestandsverwaltung erfolgreich modernisiert, uns geholfen, die Zielvorgaben für die Auftragsfüllrate der Händler zu erreichen, und ein 40 Jahre altes Mainframe-System ersetzt. Wir verbessern weiterhin die betriebliche Effizienz, unterstützen das Wachstum und die Resilienz und beeinflussen die finanziellen Ergebnisse positiv.“

– Jack Sumner, AVP, Southeast Toyota Distributors

Automatisierte Geschäftslogik und verbesserte, benutzerfreundliche Workflows

Eine umfassende Suite automatisierter Geschäftslogik wurde implementiert, um verschiedene Aspekte der Teileplanung und -beschaffung zu optimieren und zu standardisieren. Dazu gehörte die Automatisierung der allgemeinen Teileplanung und der Planung von Zubehörteilen, um eine konsistente und effiziente Handhabung von Standard- und im Vertriebszentrum installierten Teilen zu gewährleisten. Die dynamische Auftragsrundung wurde eingeführt, um die Bestellmengen zu optimieren, während die regelbasierte Auftragsfreigabe eine zusätzliche Ebene der Kontrolle und Compliance hinzufügte. Die Zusammenarbeit bei Lieferantenprognosen wurde verbessert, um die Transparenz und Reaktionsfähigkeit der Lieferkette zu erhöhen. Darüber hinaus wurde eine spezielle Planungslogik auf Ladenhüter und Teile mit Garantie angewandt, die eine genauere Prognose und Bestandsverwaltung für diese speziellen Kategorien ermöglicht.

Um die Benutzererfahrung zu verbessern und die wöchentlichen und täglichen Lebensplanungsprozesse zu optimieren, wurde eine Reihe von benutzerfreundlichen Workflows eingeführt. Strukturierte Arbeitsabläufe bei der Überprüfung von Prognosen, verbesserte Qualifizierung von Artikeln für die Bevorratung, Überprüfung von Sicherheitsbeständen und Genehmigungen, Nachverfolgung von Prognosetuning-Prüfungen und Genauigkeitssegmentierung haben alle zu einer effizienteren Planung, leichteren Entscheidungsfindung und dynamischen Anpassungen an die sich entwickelnden Geschäftsanforderungen beigetragen.

Mehr Erfolg mit einem robusten Prozess-Framework, Änderungsmanagement und Zusammenarbeit
Es wurden mehrere innovative Lösungsdesigns eingeführt. Heijunka-Logik, um stabile Bestellmuster zu ermöglichen, Simulation der Sicherheitsbestandsfüllrate, Bewältigung von Wochenend-Bestellspitzen, Erstellung statistischer Prognosen für Teile während DC-Rollouts, Min-Max-Logik für langsam bewegte Teile und Modellierung der Ersetzungslogik auf allen Planungsebenen, um alle einzigartigen Geschäftsanforderungen von SET zu erfüllen. Sicherheitsbestandsniveaus, die unter Verwendung empirischer Verteilungen abgeleitet wurden, dienten als Referenz für statistische Modelle und gaben den Planern zusätzliches Vertrauen in die richtigen Lagerbestandsniveaus, die beibehalten werden sollten.

In enger Zusammenarbeit mit dem Blue Yonder-Partner Accenture implementierte SET die Nachfrage- und Angebotsplanungslösung von Blue Yonder. Das Programm begann mit einer Visions- und Planungsphase. In dieser Phase wurden alle geschäftlichen & IT-Anforderungen definiert, ein Projektplan erstellt und die benötigten Softwarefunktionen festgelegt. Während der Entwurfsphase wurden detaillierte Lösungsentwürfe erstellt, die Funktionalität, Integrität und Leistung berücksichtigten. Accenture entwickelte Lösungen auf Basis der Blue Yonder-Plattform und arbeitete eng mit SET zusammen, um präskriptive Arbeitsabläufe zu definieren, und mit dem IT-Team, um die Extraktions- und Transformationslogik für Schnittstellen zu definieren. Der hohe Automatisierungsgrad und die intuitiven Arbeitsabläufe ermöglichten es den Anwendern, alltägliche Aktivitäten ausnahmsweise zu verwalten, was zu erheblichen Produktivitätssteigerungen führte und eine erhebliche, mühelose Umgestaltung des Kerngeschäfts, des Vertriebsnetzes und der Systemlandschaft ermöglichte. Strenge systemübergreifende Tests auf der Grundlage von End-to-End-Geschäftsprozessen stellten die Datenqualität sicher.

Neben der Technologie hing der Erfolg des Projekts von der Akzeptanz in Unternehmen ab. Eine starke Unternehmensakzeptanz wurde durch Unternehmenssimulation, Zusammenarbeit und kontinuierliches Engagement erreicht. Im Laufe der Initiative wurden mehrere Systemverbesserungen vorgenommen, um die Funktionalität und die Benutzererfahrung zu verbessern. Diese Bemühungen wurden durch umfassende Benutzerschulungen unterstützt, die eine reibungslose Akzeptanz durch alle Beteiligten während der Umstellung des Mainframes und der betrieblichen Umstellung bei der Einrichtung neuer Vertriebszentren sicherstellten. Bei der Einführung neuer DC-Standorte führte Accenture Blue Yonder-Modelle aus, um sechs Monate vor der Inbetriebnahme Lagerpläne zu erstellen. Die Pläne wurden monatlich aktualisiert und mit TMNA geteilt. Dies war ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Einführung und den Rollout neuer DCs.

Erzielen messbarer Geschäftsergebnisse
Die Implementierung von Blue Yonder durch Accenture erzielte bedeutende Ergebnisse und entsprach der Vision von SET, die Lieferkette zu modernisieren, die Reichweite zu erweitern und Planungs- und ERP-Lösungen mit minimaler Unterbrechung auf den Markt zu bringen.

Die Initiative brachte zahlreiche messbare Erfolge in den Bereichen Teileplanung, Bestandsverwaltung und Finanzkontrolle. Die Planungskapazitäten wurden erweitert, um etwa 68.000 Teile in drei großen Vertriebszentren, den beiden neuen DCs und dem bestehenden DC, zu unterstützen. Durch gezielte Optimierung der Sicherheitsbestände erreichte das Team eine Reduzierung des Überbestands um 10 % und trug so zu optimierten Betriebsabläufen bei. In beiden neuen Vertriebszentren wurden über einen Zeitraum von drei Monaten etwa 21 Tage an Lagerbeständen vor dem Bau erfolgreich verwaltet, um die Bereitschaft vor der vollständigen Betriebsübergabe sicherzustellen. Darüber hinaus konnten die Auswirkungen auf das Betriebskapital wirksam eingedämmt werden, da der Anstieg der Lagerbestände trotz der neuen Vertriebszentren im erwarteten Rahmen blieb.

Die betriebliche Effizienz wurde durch mehrere Schlüsselinitiativen erheblich gesteigert. Der neue Teileeinführungsprozess wurde durch die Verfeinerung der Teileeignungsverfahren optimiert, was die Arbeitsbelastung der Planer reduzierte und die erfolgreiche Einführung und Erstellung von Bestellungen für alle aktiv gelagerten Teile (68.000 pro DC) ermöglichte. Auch der Prozess der Prognoseüberprüfung wurde durch die Implementierung von umsetzbaren Arbeitsabläufen und Leistungsmetriken verbessert, was zu einer höheren Produktivität der Planer führte. Darüber hinaus wurde die Planung von PIO-Teilen (Port Installed Options, im Vertriebszentrum installierte Teile) durch die Integration von PIO-Prognosen und deren Ausrichtung an bestimmten Geschäftsregeln verbessert, was einen reibungslosen Übergang für das Jacksonville Distribution Center (DC) ermöglichte.

Um das Geschäftswachstum zu unterstützen und die betriebliche Stabilität zu gewährleisten, wurden hierarchische Prognosemodelle während eines dreieinhalbmonatigen Einführungszeitraums für Händler implementiert. Diese Modelle ermöglichten eine genaue Vorhersage der Teileversorgung, indem sie die Absatzschwankungen auf Händlerebene berücksichtigten und so sicherstellten, dass die Lagerbestände mit der tatsächlichen Nachfrage übereinstimmten. Während der gesamten Einführung wurden die Schwellenwerte für den Endzustand erfolgreich beibehalten, was für Stabilität während der Umstellung sorgte. Darüber hinaus wurde eine Lösung aus einer Hand entwickelt, die den gesamten Lebenszyklus des Betriebs von Vertriebszentren unterstützt – von der anfänglichen Bevorratung bis hin zur stabilen Leistung in mehreren Vertriebszentren – und so einen reibungslosen und skalierbaren Expansionsprozess sicherstellt.

Die Initiative erzielte starke finanzielle Ergebnisse, da der Überbestand deutlich reduziert und die Übergänge zwischen den Vertriebszentren optimiert wurden. Ein fünfstufiger Plan wurde implementiert, um den Gesamtbestand zu reduzieren, wobei gleichzeitig hohe Erfüllungsraten aufrechterhalten wurden. Die optimierten Sicherheitsbestände wurden dann effektiv auf das neue DC übertragen, um die Kontinuität der Servicelevel zu gewährleisten. Während der Stilllegung des alten DC wurden Bestandsübertragungen minimiert, indem die Sicherheitsbestandsniveaus proaktiv reduziert und eine Vorwärtssichtbarkeit für überschüssige Bestände bereitgestellt wurden. Dies ermöglichte die Entwicklung maßgeschneiderter Strategien zur Verwaltung von Prognosen und Bestellungen, wodurch die Bestandseffizienz und Kostenkontrolle weiter verbessert wurden.

Die Zusammenarbeit der Partner wurde durch proaktive Planung und Kommunikation gestärkt. Nachfragespitzen am Wochenende wurden angegangen und die Nachfrage auf reguläre Wochentage umverteilt, um Probleme aufgrund täglicher Einschränkungen zu vermeiden und einen ausgewogeneren und vorhersehbaren Lieferkettenfluss zu gewährleisten. Durch den Aufbau neuer DCs wurde TMNA Sichtbarkeit verliehen. Während der gesamten Übergangsphase wurden alle vordefinierten Geschäftsregeln eingehalten und die Erfüllungsraten der Händler blieben erhalten.

Looking ahead
Dank der erfolgreichen Umstellung auf ein modernes Prognosesystem kann SET sich einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Das Unternehmen sucht nach Möglichkeiten, die Dateneinblicke zu vertiefen, die Zusammenarbeit der Händler zu verbessern und die Planung weiter zu automatisieren. Durch die Partnerschaft mit Accenture und Blue Yonder wurde eine skalierbare, interoperable Grundlage für zukünftige Verbesserungen geschaffen, darunter erweiterte Analysen und umfassendere Optimierungen der Lieferkette. So wird sichergestellt, dass SET auch weiterhin eine führende Rolle in der sich entwickelnden Automobilvertriebslandschaft einnimmt.