In der dynamischen Welt der Medizintechnik ist das Lieferkettenmanagement eine entscheidende Komponente, die sich direkt auf die Patientenversorgung und die organisatorische Effizienz auswirkt. Die jüngste LogiMed-Konferenz vom 24. bis 26. März in Carlsbad, Kalifornien, brachte Branchenführer zusammen, um sich mit den Herausforderungen und Chancen zu befassen, die die heutigen Lieferketten in den Biowissenschaften bestimmen. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse aus dieser Zusammenkunft, die Strategien zur Bewältigung von Komplexitäten und zur Verbesserung der betrieblichen Resilienz aufzeigen.
Management von Risiken und Abhängigkeiten in der Lieferkette
Eine der wichtigsten Herausforderungen, die auf der LogiMed diskutiert wurde, war das Risikomanagement innerhalb der Lieferketten der Biowissenschaften. Unternehmen erkennen zunehmend, wie wichtig es ist, Silos – sowohl intern als auch kundenbezogen – aufzubrechen, um einen stärker integrierten Ansatz für das Risikomanagement zu fördern. Diese Silos können Hindernisse für eine effektive Kommunikation und Zusammenarbeit schaffen, was sich letztendlich auf die Fähigkeit auswirkt, schnell auf Störungen zu reagieren.
Ein wesentlicher Punkt ist die Abhängigkeit von Komponenten aus einer Hand, die erhebliche Risiken birgt. So sind beispielsweise Krankenhäuser stark auf Stickstoffgas angewiesen, das zu 60 % von der Ukraine geliefert wird, was die geopolitische Verwundbarkeit unterstreicht. Diese Abhängigkeit erfordert eine Neubewertung der Beschaffungsstrategien und die Entwicklung von Notfallplänen, um die Kontinuität der Versorgung zu gewährleisten. Darüber hinaus ist die Notwendigkeit eines genauen Datenmanagements von größter Bedeutung. Diskrepanzen zwischen erwarteten und erhaltenen Mengen können zu betrieblichen Ineffizienzen und erhöhten Kosten führen.